Morgens leichter aufstehen - so geht's!

Raus aus dem Bett – ganz entspannt

Sie wollen einfach mal aufstehen, ohne 5x zu snoozen, genervt im Bad zu stehen oder schon um 7:30 Uhr gestresst zu sein? Dann sind Sie hier richtig.

Warum das Aufstehen so schwerfällt

Morgens nicht hochzukommen, liegt selten an fehlender Disziplin. Oft sind es kleine Gewohnheiten, die den Körper falsch auf den Tag vorbereiten:

  • zu spät ins Bett
  • zu lange am Handy vorm Einschlafen
  • zu unruhiger Schlaf
  • kein Plan für den nächsten Morgen

Das Gute: Genau da können Sie ansetzen. Mit einfachen Veränderungen, die Ihnen den Morgen nicht schwerer, sondern leichter machen.

So wird der Morgen leichter – Schritt für Schritt

1. Der Morgen fängt abends an

Klingt klischeehaft – stimmt aber. Wenn Sie schon wissen, was Sie anziehen, essen oder erledigen wollen, starten Sie mit mehr Ruhe.

Mini-Checkliste für abends:

  • Kleidung rauslegen
  • Frühstücksidee überlegen
  • Handy nicht mit ins Bett nehmen
  • Wecker stellen

2. Snooze macht’s schlimmer

Ein harter Fakt: Jeder neue „Nur noch 5 Minuten“-Schlaf macht Sie müder. Stellen Sie den Wecker deshalb außer Reichweite – z.B. auf den Nachttisch auf der anderen Seite. So müssen Sie aufstehen. Und wenn Sie schon mal stehen, ist der schwierigste Teil geschafft.

3. Licht an, Kreislauf an

Sobald es hell wird, checkt der Körper: Zeit zum Wachwerden. Also: Vorhang auf, Tageslicht rein. Im Winter hilft auch eine Tageslichtlampe – am besten direkt beim Zähneputzen.

Ihr Körper schaltet vom Schlafmodus in den Aktivmodus, wenn’s hell wird. Nutzen Sie das!

4. Bewegen Sie sich

Der Körper ist nach dem Schlaf träge. Ein bisschen Bewegung bringt Kreislauf und Stimmung in Gang, ohne zu überfordern.

  • Arme strecken, Schultern kreisen
  • 30 Sekunden locker auf der Stelle gehen
  • einmal richtig durchräkeln

5. Starten Sie mit etwas, das sich gut anfühlt

Nicht direkt Mails checken, keine Nachrichten, kein Stress. Tun Sie etwas für sich, bevor der Tag alle Ansprüche stellt:

  • Lieblingssong an
  • 2 Minuten dehnen
  • 3 tiefe Atemzüge am offenen Fenster

Das klingt nach wenig – fühlt sich aber direkt anders an.

6. Verschaffen Sie sich einen Tagesüberblick

Bevor das Gedankenchaos losgeht: Klarheit schaffen. Kein großer Plan, sondern nur ein Mini-Check.

  • Was ist heute wirklich wichtig?
  • Was darf warten?
  • 1–2 realistische To-dos notieren falls notwendig

Mehr braucht’s nicht. Der Rest sortiert sich unterwegs.

7. Fertigmachen fürs Leben da draußen

Jetzt beginnt der Teil, den viele mit „Morgenroutine“ gleichsetzen: Zähne putzen, duschen, anziehen, vielleicht noch Haare richten. Aber weil Sie davor schon in Ruhe angekommen sind, passiert genau das jetzt: kein Rennen durch den Morgen – sondern ein entspannter Ablauf.

Extra: Musik oder Podcast im Hintergrund? Super. Oder ganz bewusst Stille. Kein Scrollen, kein Reden, einfach ein paar Minuten nur mit sich. Probieren Sie es aus und schauen, was für Sie am besten ist.

8. Essen Sie etwas – auch wenn’s nur wenig ist

Kein Frühstück ist auch keine Lösung. Der Körper braucht Energie, um in den Tag zu starten – auch wenn’s nur eine Kleinigkeit ist.

2 Rezepte in unter 2 Minuten

Joghurt-Granola-Bowl (schnell & sättigend)

Zutaten:

  • 150–200g Naturjoghurt (oder pflanzlich)
  • 2–3 EL Granola oder Haferflocken
  • 1 Handvoll Beeren (frisch oder TK)
  • 1 TL Nussmus oder ein paar gehackte Nüsse
  • optional: 1 TL Honig oder Ahornsirup

Alles in eine Schüssel geben, umrühren, fertig.

Macht satt, liefert Energie – und ist in 2 Minuten auf dem Tisch.

Avocado-Brot (lecker & einfach)

Zutaten:

  • 1–2 Scheiben Vollkornbrot oder Toast
  • ½ Avocado zerdrücken, mit Zitrone, Salz & Pfeffer abschmecken
  • 1 gekochtes Ei in Scheiben oder 1 EL Frischkäse als Basis
  • optional: Chiliflocken, Kresse oder ein paar Tomatenscheiben

Avocado-Mix aufs Brot streichen, Topping drauf – fertig.

Schnell, nährstoffreich und richtig gut zum Mitnehmen.

Der Morgen muss nicht perfekt sein – nur besser als gestern

Sie müssen morgens nicht alles im Griff haben – aber ein bisschen Struktur, etwas mehr Freundlichkeit mit sich selbst und ein klarer Ablauf können schon den Unterschied machen.

Und wenn der Start gut läuft, fühlt sich der Rest des Tages direkt machbarer an. Schritt für Schritt – in Ihrem Tempo.

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Veröffentlicht: 14.04.2025 - Aktualisiert: 30.04.2025