Warum die Sonne glücklich macht

Sommer, Sonne, sorgenfrei

Im Winter fehlt uns das Sonnenlicht. Im Sommer ist die Sonne endlich da. Alles erscheint leichter. Aber warum ist das so? 

Sobald im Frühjahr die ersten wärmenden Sonnenstrahlen da sind, sieht man die Menschen draußen. Sie gehen spazieren, fahren Fahrrad, sitzen auf Bänken, grillen und genießen die Sonne. Man merkt förmlich eine Art von Leichtigkeit und Glück. Ob mit der Familie, zu zweit oder ganz für sich, im Sommer sind wir in aller Regel aktiver und unternehmenslustiger. Bloß … woran liegt das?

Muntermacher Sonne

Je mehr Sonnenlicht, desto weniger produzieren wir das Schlafhormon Melatonin. Im Winter bildet unser Körper mehr davon – wir sind dadurch schneller müde und antriebslos. Im Sommer wird es hingegen verstärkt abgebaut. Die Folge ist, dass wir aktiv sind und voller Tatendrang Dinge planen. Selbst der Sport nach einem langen Arbeitstag fällt uns dann viel leichter.

Ein Glücklichmacher am Himmel

Damit nicht genug der biologischen Gründe, warum die Sonne uns mehr Lebensenergie verleiht:

Serotonin sorgt für gute Laune

Wenn wir mehr Sonne abbekommen, kann der Körper mehr vom Hormon Serotonin produzieren. Dieses sorgt dafür, dass wir uns glücklicher fühlen. Auch hat es Einfluss auf unser Sättigungsgefühl. Wir ernähren uns dadurch in der Regel automatisch gesünder und leichter. Das wiederum hat mehr Energie im Körper zur Folge.

Vitamin D stärkt das Immunsystem

Nimmt der Körper Sonnenlicht auf, bildet sich das Vitamin D. Dieses stärkt das Immunsystem und wirkt sich auf bestimmte Enzyme aus. Diese sorgen zum Beispiel dafür, dass unsere Blutgefäße geschmeidiger werden, wovon wiederum der Blutdruck profitiert. Vitamin D ist außerdem wichtig für Knochenaufbau, Zähne und Muskeln und kann präventiv gegen Krebs und Osteoporose helfen.

Mit dem richtigen Schutz und der richtigen Dosierung der Sonne ist der Sommer eine wunderbare Jahreszeit. Sammeln Sie doch heute so viel Sonnenstrahlen, wie Sie nur können. Ihr Körper wird es Ihnen danken.

So schützen Sie sich

Sonnencreme

Alle Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind, gut mit Sonnencreme eincremen. Achten Sie bei der Creme darauf, dass sie sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützt. Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem, wenn sie zwischenzeitlich im Wasser waren.

Sonnenbrille

Die dunkel getönten Gläser der Sonnenbrille erweitern unsere Pupillen. Dadurch sehen wir bei viel Sonne besser. Diese Pupillenerweiterung kann jedoch gefährlich sein, wenn die Brille keinen eingebauten UV-Schutz bietet. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Brille einen „100 Prozent Schutz gegen UVA und UVB“ oder „100 Prozent Schutz gegen UV 400“ hat.

Kleidung

Für sehr hellhäutige oder sonnenempfindliche Menschen gibt es spezielle Textilien, die besonders UV-abweisend sind. Ansonsten genügt normale Kleidung, solange sie nicht durchsichtig ist. Am besten schützt man sich, wenn man sich zusätzlich mit Sonnencreme eincremt.

Sonnenbaden – aber richtig

Ideal zum Vitamin-D-Tanken sind die Mittagsstunden von März bis Oktober. Wenn Sie 15 Minuten das Gesicht und die unbedeckten Unterarme in die Sonne halten, füllen Sie die entsprechenden Speicher. Aber denken Sie trotzdem immer an den Sonnenschutz.

Die Sonne richtig dosieren

Bei allen positiven Effekten: Die Sonne gilt es in Maßen zu konsumieren. Schon im Frühling kann ein ganztägiges Sonnenbad verheerende Folgen haben. Denn eine Überdosis Sonne heißt oft Sonnenbrand. Dieser ist nicht nur schmerzhaft, sondern erhöht das spätere Hautkrebsrisiko erheblich. Wer zu lange sonnenbadet, riskiert außerdem eine schnellere Hautalterung und die Entstehung von Pigmentflecken. Auch die Augen können langfristig durch die UV-Strahlen der Sonne zu Schaden kommen.

Kinder vor Sonne schützen

Studien haben gezeigt, dass bei Sonnenbränden, die vor dem 14. Lebensjahr entstanden sind, eher Spätfolgen wie Hautkrebs zu erwarten sind. Es gilt also, die Kinder richtig zu schützen.

  • Benutzen Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
  • Ziehen Sie den Kindern beim Spielen einen Sonnenhut und ein T-Shirt an.
  • Cremen Sie die Kleinen regelmäßig nach, vor allem wenn sie im oder mit Wasser spielen.

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Veröffentlicht: 29.04.2024 - Aktualisiert: 30.08.2024