Der Herbst ruft, die Grippe nicht

Die Grippe, medizinisch als Influenza bekannt, wird durch Influenza-Viren verursacht. Diese verbreiten sich hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion, wenn infizierte Personen husten, niesen oder sprechen. Ein besonderes Merkmal der Influenza-Viren ist ihre Fähigkeit zur schnellen Mutation.

Diese Symptome sollten die Alarmglocken schlagen

Sie treten meist plötzlich auf und sind in der Regel intensiver als bei einer Erkältung.

Typische Anzeichen sind:

• hohes Fieber (über 38°C)
• starke Kopf- und Gliederschmerzen
• trockener Husten
• Schüttelfrost
• Müdigkeit und Schwäche

Besonders bei älteren Menschen oder solchen mit geschwächtem Immunsystem können diese Symptome zu ernsthaften Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung insbesondere für folgende Personengruppen:

• Menschen ab 60 Jahren
• Schwangere ab dem 2. Trimester
• Personen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Asthma, Diabetes)
• Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
• medizinisches Personal und Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko

Ihr persönlicher Schutz und ein Beitrag zur öffentlichen Gesundheit

Die Grippe ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch eine jährliche Impfung effektiv verhindert werden kann. Besonders gefährdete Personen sollten sich unbedingt impfen lassen, um sich selbst und ihre Umgebung zu schützen. 

Kälte, Regen, Schnee und Heizungsluft schaffen ideale Bedingungen für Grippeviren. In geschlossenen Räumen, wo sich viele Menschen aufhalten, wird es in der Herbst- und Winterzeit eine Herausforderung, gesund zu bleiben. Eine rechtzeitige Impfung ist hilfreich, aber auch andere Maßnahmen tragen zur Gesundheit bei.

1. Regelmäßiges Stoßlüften

Frische Luft senkt die Keimbelastung und verbessert die Raumluftqualität.

2. Vorbeugende Hygienemaßnahmen

Regelmäßiges Händewaschen und Abstand zum Nächsten halten mindern das Ansteckungs- bzw. Verbreitungsrisiko ebenso.

3. Bewegung und Ernährung

Viel Bewegung an der frischen Luft und eine vitaminreiche Ernährung unterstützen das Immunsystem optimal.

4. Richtige Husten- und Niesetikette

Husten oder Niesen in die Armbeuge und nicht in die Hand minimiert die Verbreitung von Viren.

5. Ausreichend Schlaf

Ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus ist entscheidend für ein starkes Immunsystem. Erwachsene sollten mindestens 7 - 8 Stunden pro Nacht schlafen.

6. Stressreduktion

Chronischer Stress schwächt das Immunsystem. Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge in der Natur können helfen, das Belastungsniveau zu senken.

Ein absoluter Schutz gegen Grippe ist nicht möglich. Daher sollten alle Maßnahmen, die das Immunsystem stärken, beachtet werden. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und die Vermeidung von schädlichen Umwelteinflüssen. Besonders abwehrgeschwächte Personen sollten von Grippekranken Abstand halten und Menschenansammlungen meiden. Grundlegende Hygieneregeln wie das Vermeiden von Händeschütteln und gründliches Händewaschen sind effektiv.